Vom 9. März bis zum 9. Juni 2022 hatte die LUKAS-Kita ein ganz besonderes Projekt, welches intensiv von der Bäuerin Katharina Buschmann begleitet wurde. Es begann mit dem Ausbrüten von Hühnereiern, die sie der LUKAS-Kita zur Verfügung stellte. Die Eier standen in einem Brüter direkt in unserem Gemeinschaftsraum, so dass die Kinder ihn jederzeit beobachten konnten. Im Morgenkreis wurden täglich drei Kinder ausgelost, die die tagesaktuelle Temperatur im Brüter messen, die Eier wenden und unseren Brutkalender wenden durften. Jedes Kind kam während des Projektes mit jeder Aufgabe einmal an die Reihe.
Parallel hierzu begann Frau Buschmann, uns Briefe von Gerda Gacker, der Mutter-Henne der kleinen Küken, zu schicken. In diesen Briefen erklärte das Huhn alles was man über Hühner und Küken wissen muss. Sogar ein Tütchen mit Hühnerfutter war dabei!
Das erste Highlight unseres Projektes war das Schlüpfen der Küken kurz vor den Osterferien. Anschließend konnten die Kinder den kleinen Küken beim Wachsen zusehen und sie bis zur Kitaschließzeit aufziehen und bestaunen. Außerdem durften sich alle Kinder einen Namen für die neun Küken überlegen. In unserem großen Morgenkreis wurde dann für jedes Küken ein Name aus der Losschüssel gezogen. Die Gewinnernamen waren: Piepsi, Chipsy, Uschi, Lulu, Toffel, Henrietta, Luisa, Peppa und Felicitas.
Bevor die Kita in die Osterschließzeit ging, holte Frau Buschmann den Käfig mitsamt der Küken ab, um sie auf ihren Bauernhof zu bringen.
Nach den Ferien hielt uns Gerda Gacker mit ihren Briefen auf dem Laufenden, was die Küken anging. Außerdem berichtete sie jede Woche von einem anderen Tier, welches auf dem Bauernhof lebt und stellte uns verschiedene Landmaschinen vor. Als Zugabe befanden sich Fotos, Poster, Futterproben uvm. in den Briefen, so dass die Kinder immer einen reellen Bezug zu dem Gehörten herstellen konnten. In der Kita griffen wir diese Themen wöchentlich mit den verschiedensten Bastelthemen auf. So stellten die Kinder u. a. Küken und Hühner aus gerolltem Kreppapier, Steckenpferde und Schweine aus Papptellern her, machten Pferde aus Handabdrücken, Katzen mit einer Schwammtechnik und malten Landmaschinen aus.
Das Ende, aber auch der Höhepunkt des Projektes, war der Besuch des Bauernhofs der Familie Buschmann in Bassum. Gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen durften die Kinder einen Vormittag auf dem Hof verbringen und die mittlerweile ziemlich großen Küken bzw. jetzt schon Hühner, besuchen. Zuvor gab es in der Kita aber noch eine kleine Kinovorstellung, in der das bisherige Projekt noch einmal zusammengefasst wurde.
Der Bauernhoftag begann mit einem Frühstücks-Picknick auf dem Hof. Anschließend ging es natürlich erst einmal in den Hühnerstall. Die Kinder waren sehr beeindruckt, wie schnell die kleinen Küken zu großen Hühnern herangewachsen waren. Danach führte uns Frau Buschmann vorbei an riesigen Traktoren, Grubbern und Spritzmaschinen zur Pferdekoppel, auf der die Kinder einen ersten Kontakt zu den Pferden des Hofs herstellen konnten.
Nach den Pferden schauten wir im Schweinestall vorbei. Einige Kinder hielten sich die Nasen zu, andere waren fasziniert von den grunzenden Schweinen. Auch der Gemüsegarten und die Rinder, von denen einige sogar Kälbchen hatten, durften bei der Führung über den Hof nicht fehlen. Danach konnten die Kinder nach Herzenslust mit Mini-Traktoren und anderen kleinen Landmaschinen über den Innenhof fahren, mit Malkreide malen oder auf dem abgesteckten Reitplatz buddeln bzw. reiten. Ganze drei Runden durfte jedes Kind auf einem der Pferde sitzen! Danach gab es ein Mittags-Picknick zur Stärkung. Wer fertig war, durfte zum Abschluss seine mitgebrachten Karotten, Äpfel und alten Brötchen zusammen mit Frau Buschmann an die Tiere verfüttern. Am Ende waren alle Kinder müde und glücklich zugleich. Es waren wunderschöne und vielseitige Erlebnisse, die uns Frau Buschmann und dieses Projekt ermöglicht haben. Wir danken der Bäuerin und ihrer Familie herzlich, dass sie den Kindern diese tolle Erfahrung ermöglicht hat!