„Steh auf und geh!“ – Gottesdienst der 7. Klassen

Einen lebendigen Gottesdienst zum „Weltgebetstag“ gestalteten die Mädchen und Jungen der 7. Klassen der LUKAS Realschule und des LUKAS Gymnasiums im Rahmen ihres Religionsunterrichts. Der „Weltgebetstag“ ist eine internationale ökumenische Bewegung. Er wird immer am ersten Freitag im März in über 170 Ländern gefeiert.

In diesem Jahr kam der Gottesdienst aus dem Land Simbabwe im Süden des afrikanischen Kontinents. Nach der Kolonialzeit und einer niederdrückenden Diktatur mit Bürgerkrieg versuchen Frauen und Männer mit viel Mut wieder auf die Beine zu kommen. Dazu fühlten sie sich von der Heilungsgeschichte aus dem Johannes-Evangelium Kapitel 5 ermutigt. Dort fragt Jesus einen Kranken: „Willst du gesund werden?“. Jesus heilt ihn und sagt zu ihm: „Steh auf, nimm deine Matte und geh!“.

Die 7. Klassen, die den Gottesdienst gestalteten, hatten die 6. Klassen zum Mitfeiern eingeladen. Der Marktplatz des unteren Clusters war mit bunten Bändern aus Krepppapier geschmückt: weiß steht für den Frieden, rot für die Liebe und gelb für die Hoffnung der Menschen in Simbabwe, grün für den Weltgebetstag. Zunächst stellten die Schülerinnen und Schüler das Land Simbabwe vor. Es ist vor allem wegen der berühmten Victoria-Wasserfälle und der typisch afrikanischen Tierwelt bekannt.

Der Bibeltext wurde verlesen und durch eine kleine Spielszene verdeutlicht. Die Schüler sangen auch die Lieder „Leuchtturm“ und „Gott hört dein Gebet“. Für die Aktualisierung übernahmen die Schüler die Fragen der Christen aus Simbabwe: Wo in deinem Leben oder in deinem Umfeld wäre die Frage Jesu notwendig: „Willst du gesund werden?“, „Welche Hindernisse oder Bedenken stehen einer Veränderung im Weg?“ und „Was bedeuten die Worte, ‚Steh auf, nimm deine Matte und geh!‘ für dich?“

Die Kinder konnten ihre Antworten auf kleine Karten schreiben und auf vorbereitete Stellwände feststecken. Hier einige Gedanken der Kinder: Weniger Armut und Krieg – Die Tiere leiden, weil wir nichts ändern – Natur schützen, auf Umwelt achten – Ich bin zu egoistisch – Wie kann man Massentierhaltung stoppen? – Es muss etwas gegen den Klimawandel getan werden – Die Armut ist sehr verbreitet.

Nach Gebet und Segen erhielt jedes Kind noch ein von den Schülern selbst geflochtenes Armband aus den Farben weiß, rot, gelb und grün zur Erinnerung. An alle Mitwirkenden: Gut gemacht!

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