Es war ein besonderer und auch sehr erfreulicher Termin in der LUKAS Schule: Gerard Meindertsma, Geschäftsführer der regional ansässigen Windenergiefirma WestWind aus Kirchdorf, war in die Schule gekommen, um einen großen Scheck mit der hohen Spendensumme von 15 000 € zu überreichen. Von Seiten der Schule waren Gunda Martens und Marion Kruse aus dem Vorstand des Trägervereins anwesend, weiterhin der neue Geschäftsführer Christoph Schließke und die Schulleiterinnen Gabriele Wilk-Batram und Claudia von Klitzing.
Besonders freute sich Gunda Martens über diesen besonderen Anlass. Als Mitglied im Vorstand des Trägervereins des LUKAS Bildungsträgers hatte sie den Kontakt zu WestWind hergestellt und die Spende eingeworben. Bestimmt ist das Geld für eine weitere Digitalisierung der LUKAS Realschule und des LUKAS Gymnasiums zusätzlich zu den staatlichen Geldern des Digitalpaktes.
Gefragt nach der Motivation für diese Spende sagte Herr Meindertsma, er sei begeistert von der Entwicklung der Privatschule und dem, was hier im Landkreis Diepholz auf die Initiative von einzelnen Privatleuten mit einer Vision von guter Bildung innerhalb von eineinhalb Jahrzehnten entstanden sei. So eine Schule suche ihresgleichen. Auch sei die Windenergiebranche mit der Entwicklung und dem Ausbau von erneuerbaren Energien ja sehr nah an den Interessen und Zielen der jungen Generation, die sich gegen den Klimawandel engagiere und an grünen Zukunftstechnologien großes Interesse zeige. So wolle sich sein Unternehmen dafür einsetzen, dass die Kinder und Jugendlichen der LUKAS Schule das digitale Arbeiten mit guter Hardware erlernen und einüben könnten. Er finde es nicht richtig, dass Schülerinnen und Schüler womöglich mit digitalen Geräten arbeiten müssten, die bereits woanders aussortiert worden wären.
Nach der Scheckübergabe entspann sich ein intensives Gespräch zwischen dem Ingenieur und Geschäftsführer der Windenergiefirma und den Vertretern der Schule. Von Schulseite fand man es interessant zu hören, wie sich die Firma von kleinen Anfängen vor 20 Jahren nun zu einem Unternehmen entwickelt hat, das außer in Deutschland auch in Australien, Österreich, Polen und Rumänien Niederlassungen hat. Und dass man in der Produktion von Wasserstoff mithilfe von überschüssigem Strom ein wichtiges Zukunftsthema sehe. Die Produktion und Nutzung von Wasserstoff sei auch ein wichtiges Thema im Chemieunterricht, das Schüler sehr interessiere, erläuterte Gabriele Wilk-Batram als Fachlehrerin.
Bei einem Rundgang durch die Schule zeigte sich Gerard Meindertsma von den überschaubaren Klassengrößen und dem modernen Schulgebäude, zum Beispiel den Fachräumen und der Lüftungsanlage im Neubau, beeindruckt. Für die Zukunft wurden weitere Kontakte zwischen LUKAS und WestWind in Aussicht genommen, da grüne Technik auch eine wichtige Perspektive in der Berufsvorbereitung in Realschule und Gymnasium darstellt.
Auf dem Foto von links: Dipl. Ing. Gerard Meindertsma (Geschäftsführer WestWind), Marion Kruse (Vorstand des Trägervereins), Christoph Schließke (kaufmännischer Geschäftsführer LUKAS), Gunda Martens (Vorstand des Trägervereins)